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Schulgeschichte

„Die wesentlichen Pflichten eines […] Schullehrers bestehen kürzlich darinnen, dass er […] die ihm anvertraute Jugend […] nützlichen Dingen gründlich und deutlich unterrichtet, zu der Schwachheit der Kinder sich herablässt, mit ihren Fehlern Geduld habe und ihnen dieselben mit der Liebe abzugewöhnen suche. Vorzüglich aber, dass er den Kindern ein böses Beispiel zu geben sich sorgfältig hüte, vielmehr in Leben und Wandel mit bestem Exempel ihnen vorangehe.“

(August Friedrich Leunert, 1826-1865 Lehrer in Köthensdorf)

Schulgebäude 2020

2000er Jahre

  • große Anstrengungen zum Erhalt der Köthensdorfer Grundschule: Unterschriftensammlungen, Petitionen, Demonstrationen, die schließlich Erfolg hatten und zur Änderung der Schulbezirke im Bereich Burgstädt/ Taura führten
  • 2006: Verlagerung des Schulhortes von Taura nach Köthensdorf
  • 2007: Gründung des Fördervereins der Grundschule
  • umfangreiche Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen
  • Ausbau des Dachgeschosses für den Kindergarten "Rasselbande"
  • Aufbau von Ganztagsangeboten (GTA) in der Schule
  • 2019 Einweihung der grundsanierten Turnhalle
Johann Georg Esche

23. August 2002

90. Schuljubiläum - Ehrenname "Johann-Esche-Grundschule"

  • Die Schule erhält den Namen "Johann Esche". Als gebürtiger Köthensdorfer war Johann Georg Esche (1682-1752) ein Wegbereiter für die Entwicklung der Textilindustrie unserer Region und gilt als Begründer der sächsischen Strumpfwirkerei.
  • Generalsanierung des Schulgebäudes
  • Schulfest zum 90. Schuljubiläum
Schul- und Heimatfest 1986

Grundschule Köthensdorf ab 1991

  • 1991/92 Auflösung der Mittelschule aufgrund zu geringer Schülerzahlen, Grundschulunterricht für Köthensdorfer und Garnsdorfer Schüler der Klassen 1 - 4
  • ab 10. August 1994: Zusammenlegung der Grundschulen Köthensdorf und Taura, Schulort wird Köthensdorf, Garnsdorfer Schüler gehen zukünftig nach Auerswalde
Neubau Nebengebäude 1965

Aufbau der polytechnischen Oberschule Garnsdorf/Köthensdorf ab 1959 

  • zur Umsetzung des neuen Schulgesetzes von 1959 und der damit gestiegenen Anforderungen an den Unterricht -> schrittweiser Aufbau einer gemeinsamen10-stufigen Oberschule Garnsdorf-Köthensdorf 
  • ab 1. September 1960: für Klassenstufen 4 - 8
    • wechselnder Unterrichtsort alle 3 Tage
    • Sport, Naturwissenschaften, Werken in Köthensdorf
  • ab Schuljahr 1962/63: zusätzlich für Klassen 1 - 3
  • ab 1. September 1966: erstmals Oberstufen-Klasse 9 an Oberschule Garnsdorf-Köthensdorf, erste Abschlussklasse 1968; vorher konnten die Köthensdorfer Schüler*innen die Klassen 9 und 10 in Taura besuchen
  • 1965-1968: Neubau Nebengebäude mit Schulküche und Speisesaal sowie zusätzlichem Hortraum, später Anbau Feuerwehrgerätehaus
  • ab 1970: Umstrukturierung -> Unterstufenklassen 1 - 4 in Garnsdorf, Oberstufe 5 - 10 in Köthensdorf unterrichtet, spezielle Fachkabinette an Köthensdorfer Schule eingerichtet 
  • 1974 Schulname "KuBa-Oberschule Garnsdorf / Köthensdorf"
  • 1975-1977: Anbau an historisches Schulgebäude (4 neue Klassenzimmer, Werkraum, Toiletten) 
Festumzug zum Schul- und Heimatfest 1952

Schul- und Heimatfest 1952

Anlässlich des 40-jährigen Schuljubiläums fand in Köthensdorf ein Schul- und Heimatfest mit Festumzug statt. 

Schulklasse von 1949

Schule ab 1945

Zwischen Februar und September 1945 fand kein Unterricht statt, da das Schulgebäude u.a. als Notquartier für Ausgebombte und Umsiedler verwendet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Unterricht am 1. September 1945 unter sehr schwierigen Bedingungen wieder aufgenommen. Es fehlte an allem. Unterrichtet wurde in Mehrstufenklassen bis Klasse 8.  

Festumzug zum Schul- und Heimatfest 1937

Schul- und Heimatfest 1937

Anlässlich des 25-jährigen Schuljubiläums fand in Köthensdorf ein Schul- und Heimatfest mit Festumzug statt. 

Schulneubau 1912

2. Dezember 1912

Feierliche Einweihung des neuen Schulgebäudes

Im Frühjahr 1912 wurde mit dem Bau des jetzigen Schulgebäudes begonnen. Am 2. Dezember desselben Jahres konnte die neue Schule feierlich eingeweiht werden.

  • 4 Klassenzimmer
  • Kochschulraum (Kochunterricht für Mädchen)
  • Uhrturm
  • Künstlerisch gestaltetes Portal
  • Mansarde mit Schulleiter- und Hausmeisterwohnung, Hilfslehrerwohnung im ersten Stock 
  • 8 Jahrgänge in 4 Klassen unterrichtet (benachbarte Jahrgänge zusammen)
  • Wasserversorgung aus Brunnen im Oberdorf über mehrere hundert Meter lange Rohrleitung -> 3 Wasserbasins im Erdgeschoss -> Erdgeschoss und Keller Wasser aus Wasserhahn, obere Stockwerke mittels Handpumpe
Schulhaus 1872 - 1912

Schulgebäude 1872-1912

  • aufgrund steigender Schülerzahlen Neubau eines Schulhauses mit 2 Klassenzimmern gegenüber dem alten Schulgebäude 
  • 1 Lehrer und 1 Hilfslehrer

 

Schulgebäude 1827 - 1871

Schulgebäude 1827 - 1871

  • Neuerrichtung Schulhaus (Fachwerkhaus mit rotem Ziegeldach, Köthensdorfer Hauptstraße 36)
  • mit einem Klassenzimmer, da es nur einen Lehrer gab 
  • ca. 100 Schüler
  • zeitlich versetzt in 2 Gruppen unterrichtet

 

Schulgebäude 1750 - 1805

1. Schulgebäude in Köthensdorf 1750 - 1805

Planung eines eigenen Schulgebäudes in Köthensdorf, auch aufgrund des sich rasch entwickelnden Strumpfwirkerhandwerkes in Limbach und der Einführung einer "Schulpflicht" Mitte des 18. Jhd.

  • einfacher Lehmbau an der Gartenecke des eingegangenen Otto’schen Gutes (an dieser Stelle steht heute das 1999 rekonstruierte Haus Köthensdorfer Hauptstraße 36)
  • eine Schulstube, Kinder wurden in „zwei Häuflein“ unterrichtet
  • seit 1765 bis 1805 als Schule genutzt, vorher als Armenhaus

 

  • 1733 bis 1749    Lehrer Adam Heinrich Gottlebe, unterrichtete im eigenen Haus, Gasse 1
  • 1722 - 1728    erster für Köthensdorf nachweisbarer Lehrer ist Peter Schubert, vermutlich in „Reihenschule“ unterrichtet -> der Reihe nach in den Wohnstuben der Bauern; noch kein Schulgebäude

Quelle Bilder und Inhalte: "100 Jahre Schulweihfest in Köthensdorf-Reitzenhain; Die Entwicklung des Schulwesens in Köthensdorf-Reitzenhain - Eine historische Abhandlung", zusammengestellt vom Heimatverein Köthensdorf e.V., Dezember 2011